Dienstag, 14. Juli 2015

Terminator Kritiken der INDAChse Teil V

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich den Film anfangs nur wegen Emilia Clarke sehen wollte. Doch ich wurde mehr als überrascht. Im nachhinein verspüre ich sogar große Lust die alten Teile mir anzuschauen.
Als nicht sehr großer Fan bin ich mit nicht sehr großen Erwartungen in den Film gegeangen. Doch eine Erwartung hatte ich: Viel Action. Die wurde mehr oder weniger erfüllt.
Meiner Meinung nach beinhaltet der Film ein super Verhältnis zwischen Action und Story. Was ein guter Grund ist sich ihn anzusehen. Bis zum Schluss fiebert man mit.
So ich gehe jetzt erstmal einen gemütlichen Videoabend machen, natürlich mit den alten Filmen.

Sarah Nolte


Brauchen wir noch einen Terminator Film? Noch ein Reboot einer Franchise, die schon schlechte Fortsetzungen hatte. Nun ist es vorwegzunehmen, das Genesis es zwar schafft, besser als die vorherigen beiden Teile zu sein, aber sich dennoch Fehltritte leistet. Diese liegen jedoch nicht in der Handlung, sondern am fehlenden Mut.
Es ist wieder passiert: Ein Film dessen Trailer alles vorwegnimmt. Eine tolle Idee, das Konzept von Terminator 2 zu nehmen und es umzukehren. Wie der T-800 plötzlich der gute war, ist John Connor jetzt der Antagonist. Auf diesen Twist steuert die Geschichte hin, doch nur schade, dass dieser im Trailer schon gezeigt wurde. Hier fehlt der Mut, mit dem Mysterium den Zuschauer zu locken, und die Frage, was ist Genesis wird verworfen. Da wir die Auflösung vor dem Kinostart also kennen, stellt sich die Frage, ob der Film es noch schafft mehr zu erzählen. Wir sehen eine sehr gute erste Hälfte, die Fans der Franchise einen Spaß a la Zurück in die Zukunft bringen könnte. Alle Terminator der ersten beiden Teile treffen aufeinander und uns wird erzählt: nichts ist mehr so wie es sein soll.
Dann werden wir ins Jahr 2017 geworfen und wir warten nun nur noch darauf, dass das Katz und Maus Spiel zwischen John Connor und dem Anti Genisys/ Skynet Trio Sarah Connor, Kyle Reese und Old T-800 beginnt. Und dann? Was passiert dann. Dann sehen wir fast nur noch gewöhnliche Hollywood Action, die über Kamerawackern bei Halbnahen Einstellungen funktioniert in der weder Gewalt, noch Kampfchoreographien erkennbar sind. Mehr als Gefahr wird nicht erzählt und das hat auch einen Grund. Der Film ist nicht für das erwachsene Actionfilm Publikum der 80er und 90er Gedreht worden. Deshalb ist dieser Film eher dem Marvel Fan als dem Terminator Fan zu empfehlen.
Um zum Schluss doch noch etwas Gutes als Termintor Fan zu sagen: Es ist eine Freude wieder Arnold Schwarzenegger als T-800 zusehen und vor allem dann, wenn er der Träger der Handlung ist, da Sarah Connor und Kyle Reese als Charaktere eher schwach erzählt weden.
Aykan Cem Karayakas
Digital Film Arts
internationale filmschule köln GmbH

Im mittlerweile fünften Terminator Film erleben wir die Geschichte aus der Sicht von Kyle Reese, dem Helden des ersten Films. Er reist in der Zeit zurück in die 80er Jahre um Sarah Connor vor dem Terminator zu beschützen. Doch statt der schutzlosen Kellnerin findet er eine Sarah, die sich zusammen mit einem gealterten Arnold Schwarzenegger auf die Apokalypse vorbereitet. Diese ersten 20 Minuten stellen leider auch schon den Höhepunkt des Films dar. Danach gibt es keine Überraschungen und keine wirkliche Dramatik mehr. Schlimmer als die mangelnde Spannung war allerdings die schauspielerische Leistung von Emilie Clarke. Und in ihrem Versagen ist sie sehr symbolisch für das Grundproblem des Films: Er war von Anfang an nur ein Produkt. Außer vielleicht dem Regisseur hatte niemand ein Interesse daran einen guten Film zu machen, lediglich einen vermarktbaren. Es wurde ein bekanntes Franchise genommen und es wurden bekannte (aber schlechte) Schauspieler reingesteckt. Auf den Hochglanzpostern war meistens Emilie Clarke zu sehen, in der typisch verdrehten Haltung, in der man ihre Brust und ihren Hintern gleichzeitig sehen kann. Und dann war da noch die Entscheidung, eine der dramatischen Schlüsselszenen des Films in den Trailer einzubauen. Aber es war nicht alles schlecht. Hier und da gab es visuelle Perlen und Schwarzenegger sorgt für die humoristische Auflockerung. Überhaupt ist der T800 die glaubhafteste Figur. Trotz der leblosen Charactere und der gnadenlosen Aneinanderreihung von Action Sequenzen fand ich mich die meiste Zeit recht gut unterhalten. Ich würde den Film für einen Popcorn-Kinoabend durchaus empfehlen.

Tonio Freitag
PIXOMONDO | Head of 3D

Schade das auch Terminator Genisys der Versuchung, seinen Antagonisten bereits im Trailer zu enthüllen, nicht wiederstehen konnte. Denn hiermit ist der eigentliche Plot Twist bereits verraten.
Fans der alten Filme, werden liebevoll rekreierte Sets und Scenen finden. Ein kleines Highlight ist auch das verjüngte digital Double von Arnold Schwarzenegger.  Damit endet dann aber auch die Nostalgie, denn Terminator Genisys erfindet eine komplett neue Timeline, welche den einen oder anderen Fan der alten Teile, kopfkratzend zurück lassen wird. Sowohl Sarah Connor und Kyle sind gut besetzt , können jedoch nicht die Klischeebehaftete Charackterentwicklung retten. Hier traut der Film sich zu wenig. Ob es ein gutes Zeichen für einen Film ist, wenn Arnold Schwarzenegger der interessanteste Schauspieler ist?  Der Film kann also leider nicht an den Kultstatus der Klassiker anknüpfen.  Schade, denn optisch wird viel geboten, doch trotz einer gehörigen Portion Nostalgie, zündet der Film nicht mehr.

Alexander Jarosch
Digital Film Arts
internationale filmschule köln GmbH

TERMINATOR Genisys ist der fünfte Film im Terminator Franchise. Genisys ist ein Reboot, es werden also die Handlungstränge der ersten 4 Filme nicht direkt weitergeführt. Stattdessen sehen wir die bekannten Charaktere T-800 Terminator (Arnold Schwarzenegger), Kyle Reese (Jai Courtney), Sarah Connor (Emilia Clarke) John Connor und den Skynet Terminator T-1000 in bisher ungesehenen Situationen wieder. Dadurch, dass der Film die von den vorherigen Filmen vorbestimmten Zeitabläufe durchbricht, baut der Film einige Überraschungsmomente auf. Dem Zuschauer wird deutlich klargemacht, dass die Zukunft jetzt nicht mehr vorbestimmt ist. Das soll den Film wohl noch etwas spannender machen.
Schade ist, dass bei Terminator Genisys in den Trailern schon ziemlich viel von der Handlung vorweggenommen wurde. Dass John Connor eine Maschine geworden ist wird sogar schon auf einem Plakat des Films verraten.
Die zahlreichen Actionsequenzen des Films sind im Grunde alle sehr rasant und spektakulär, meistens aber auch eher unrealistisch. Gerade deswegen macht die Action in Terminator Genisys aber auch einfach Spaß. Die spannend/bedrohliche Atmosphäre aus den Original Terminator Filmen kommt aber nur in einer Sequenz zu Beginn des Films auf, wenn Kyle Reese in dem Teil, der in der Zukunft spielt, vor einem Terminator flieht.
Was die unrealistischen Spaß Szenen betrifft gibt es eine sehr witzige Szene in der Kyle Reese einen Helikopter mit einem extremen Flugmanöver startet und anschließend mit dem auf der Seite fliegenden Helikopter eine Hochhauswand entlangfliegt, während Arnold Schwarzenegger aus diesem Helikopter senkrecht nach oben schießt. Dass so etwas in Echt nicht ganz funktioniert, kann man sich natürlich denken, der Film funktioniert aber besser wenn das nicht tut ;)

Tim Hennig
Digital Film Arts
internationale filmschule köln GmbH
https://timhennig.wordpress.com/

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