Donnerstag, 23. Juli 2015

Die Ant-Man Kritiken der INDAChse Teil 2

mit Kritiken von Markus Laue, Mario Doll, Sebastian König


Was bitteschön ist ein "ANT-MAN"?: ein Superheld so klein wie ein Insekt, der sich mit Ameisen verbündet und gegen das Böse kämpft - sozusagen "Der Ameisen-Flüsterer". "Hääää... wie bitte? Jetzt dreht MARVEL aber kräftig durch" dachte ich, als ich von dem Filmprojekt erstmals vor einigen Jahren hörte (den Comic dazu kannte ich nämlich leider nicht). Nachdem ich nun den fertigen Film in gesehen habe, kann ich das nur bestätigen: aber wirklich nur im aller positivsten Sinne! Der ganze Film macht einfach nur einen riesen Spaß: eine nette Story auch für Kinder geeignet, ein klasse aufeinander abgestimmter Cast, die typischen MARVEL Witze, absolute Top Effekte... "ANT-MAN" ist noch witziger als die "Guardians" und noch charmanter als die "Avengers"! Dieser kleine Superheld ist wirklich ganz groß und kann es mit den Avengers locker aufnehmen *zwinker. Das Finale des Films im Kinderzimmer bot jede Menge abstruser, wahnwitziger und kreativer Ideen und stellt andere Filme mit ihren bombastischen Showdowns locker in den Schatten. Es kommt eben doch nicht auf die Größe an ;)

Mario Doll



„Liebling, ich habe einen Superhelden geschrumpft,“ mußte Stan Lee damals gesagt haben, als er den Ant Man ins Leben gerufen hatte. Und 50 Jahre später schaffte es der Ameisenmann auf die Leinwand.
Für viele scheint ein Held in Ameisengröße, der solche auch noch kontrollieren kann, etwas albern vorkommen. Doch handelt es sich hier um einen sehr humorvollen Film. Was allein dem guten Cast zu verdanken ist. Paul Rudd und Michael Pena bringen dem Film den gebührenden Witz. Michael Douglas, trotz seiner 70 Jahre, ist immer noch in bester Form und dank der guten Maske kann man ihn auch noch einmal kurz als jüngeren Mann erleben.
Die Effekte sind erstaunlich und machen echt Lust selbst einmal so einen Antman Suit zu tragen und damit die Welt zu zu erforschen. Auch ist interessant was man mit Ameisen so alles anstellen kann.....
Die Story ist einfach und birgt einige Hinweise, wie es mit dem Marvel Cinematic Universe weitergehen wird.
Auch warum Michael Douglas alias Hank Pym, der ja eigentlich einer der Gründerväter der Avengers ist, aber im Marvel Cinematic Universe nicht, wird gleich zu Beginn für mich zufriedenstellen erklärt. Da klar ist, dass der Antman auch in dem nächsten Avengers mitmischt, würde ich mich auf ein Duell mit ihm und dem Hulk freuen.....
Im großen und ganzen muss ich sagen, das der Satz „in Kürze liegt die Würze“ bei Antman im vollen Ganzen zutrifft.

Markus Laue, Berlin



Mit "Ant-Man" beginnt Marvel Studios die Phase 3 seines Cinematic Universe, und das gleich mit einem Helden, der der breiten Öffentlichkeit eher unbekannt ist.
Doch was bei den ebenfalls vormals unbekannten "Guardians of the Galaxy" funktioniert hat, könnte hier ach funktionieren.
Marvel nutzt die leich zu beschreibende Fähigkeit der Titelfigur um visuell beeindruckende Sequenzen zu schaffen. So wird der große Endkampf zum Spektakel, weil er in einem Kinderzimmer spielt, in dem sich Held und Schurke einen Kampf in Ameisengröße liefern. Den Effekt des Schrumpfens macht wirklich das Spektakel aus, und das am Eindrucksvollsten beim ersten Mal, da unser Held Scott Lang, in der Badewanne seines Kumpels Luis schrumpft. Das besondere ist, daß der Film lange ohne Action auskommt, was an der Einstellung der Hauptfigur zum Thema Gewalt ist. Scott Lang, der zu Ant-Man wird, verabscheut Gewalt, obwohl er ein Dieb ist, aber eben kein Räuber, wie er selbst sagt. Das ist eine neue Idee innerhalb des Marvel-Universums, die sehr den Ton des Films bestimmt. Dadurch, daß Scott ein Meisterdieb ist, zentriert sich der Film um das Subgenre des Heist-Films. Witzigerweise ist Scott vom Charakter her ein ehrlicher Typ und bringt sich dadurch sogar in Schwierigkeiten. Marvel führt eine neue Art Held ein, die wohl die Richtung für die nächsten Filme aus ihrem Universum bestimmen wird. Und noch ein Element wird wichtig werden: Die Technik hinter Ant-Man basiert auf Quanten-Theorien. Es wird angedeutet, daß dies die Erklärung für die "Magie" in den Filmen ist, man denke dabei an die Fähigkeiten der "Götter" aus den Thor-Filmen.
Trotz Spektakel fühlt sich der Film aber eher klein an, da es viel um die familiären Beziehungen der Figuren geht, Freunde eingeschlossen. Hier zeigt sich ganz deutlich der Einfluß des Heist-Films, der auch die Beziehung und Motivation seiner Figuren stets in Frage stellt. Nach dem Riesenfilm Avengers-Age of Ultron ist dies eine angenehme Art das Marvel-Franchise fortzuführen.
Dennoch fühlt sich der Film insgesamt eher wie eine normale Helden-Geschichte an, es ist eben eine Origin-Story. Laut Marvels Kreativkopf Kevin Feige ist nach diesem Film damit Schluß.Mal sehen, was da noch neues kommt…

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