Donnerstag, 30. April 2015

Nachtrag zu Marvels Avengers - Age of Ultron (plus INSIDE OUT-Trailer)




Hier noch ein paar Nachzügler der INDAC Kritiken zum neuen Marvel Blockbuster:




Lustiges Kinoabenteuer. Popkorn geht dazu gut runter.

Caro Schweizer
www.diepartments.de







Das Marvel Universum ist kein Rückzugsort für Geeks. Nicht mehr!
Hulk, Captain America, Thor & Iron Man sie alle habe ihren Weg zum mainstream Film gefunden.
Drehbuchautor und Regisseur Joss Whedon hat mit dem Vorgänger MARVEL’S THE AVENGERS, den momentan dritt erfolgreichsten Kinofilm aller Zeiten kreiert.
Wie hoch sind demnach die Erwartungen an dem Sequel AVENGERS: THE AGE OF ULTRON?
Mit einem Wort: GIGANTISCH. Mindestens so groß wie das Marvel Universum auf dem die Superheldengeschichten basieren.
Wird der Film diesen Erwartungen gerecht?
Kann Joss Whedon die unterschiedlichen Charaktere mit Superkäften und Superegos in einer Geschichte erfolgreich unterbringen? Kann er den Erzählfaden, der die Geschichten zusammenbringt visuell und inhaltlich so verweben, dass der Zuschauer ihm folgt ohne sich zu versticken oder gar zu verlieren?
Tobias  Schwarz
Das Sequel mit dem epischen Titel AVENGERS: THE AGE OF ULTRON führt die Geschichte der Superhelden fort. Die Rächer sind inzwischen ihre eigenen Wege gegangen und müssen erst wieder als Team zusammen finden, bevor sie erneut die Welt retten können.
AVENGERS: AGE OF ULTRON ist visuell äußerst beeindruckend. Aber während der erste Film der Superheldenwelt zum ersten Mal eine gemeinsame Spielwiese gab fühlt sich dieser Film wie eine Wiederholung an.
Obwohl eindrucksvoll umgesetzt und visuell vom Feinsten kränkelt der Film an dem sich einschleichenden Gefühl eines Deja-Views:
Wieder rettet eine Gruppe Superhelden in Sinne betäubenden Szenen die Welt und mit ihr die Menschheit. Der Hauptteil des Films basiert auf den Kampf der Avengers gegen eine selbst erschaffene hyperintelligente und mächtige Nemesis Namens Ultron.
Die VFX in THE AGE OF ULTRON sind vom Feinsten was die Industrie momentan zu bieten hat. Für meinen Geschmack zu viel Motion Blur.
Mit Rise und Trixter sind u.a. auch zwei deutsche Firmen mit dabei. Obwohl oder gerade weil die Story etwas dahin plätschert ist dies ein ein Film der Kampf-Superlativen. Ultrons Endplan wird von Whedon meisterhaft schön und unheimlich schaurig inszeniert.
Der fantastisch choreographierte Kampf zwischen Tony Stark (Robert Downy Jr) und the Hulk (Mark Ruffalo) scheint gar nicht mehr aufzuhören zu wollen. Er ist so voller extremer Actionszenen, dass man sie nach einer Weile wie betäubt über sich ergehen läßt.
Und doch finden sich in jeder Szene kleine Einblicke, die erkennen lassen, dass hier Comic-Book-Enthusiasten am Werk waren. Sie haben mit Freude den Comicvorlagen Ihre Reverenz erwiesen. Zum Beispiel in einer kleinen Szene im entscheidenden Kampf. Während die Zivilisten allesamt in letzter Sekunde vor der Vernichtung bewahrt werden, muss Hawkeye (Jeremy Renner) noch einmal zurück, um ein kleines Kind zu retten…
Leider kommt AVENGERS: AGE OF ULTRON erzählerisch zu kurz. Zu viele Handlungsstränge die nur episodisch bedient werden, unnötige Längen für spektakuläre Effekte und wenig in die Tiefe gehende charakter-gesteuerte Momente. Ein kleines Highlight für mich war die kurze Performance von Jarvis (Paul Bettany). So hatte ich mir immer Dr. Manhatten beim Lesen der Watchmen Graphic Novel vorgestellt.
THE AVENGERS: AGE OF ULTRON bleibt für mich ein aufwendig produziertes Comic Heft für die Kino Leinwand. Bis auf die Effekte, vergessliches, buntes Popcorn Kino. Nicht mehr, aber auch nicht weniger und hoffentlich das Richtige für Fans.

Tobias Schwarz

http://www.tobitoon.com/storyartist/de/


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