FUGA NA WIOLOCZELĘ, TRĄBKĘ I PEJZAŻ von Jerzy Kucia (Polen 2014). Dieser Kurzfilm ist eine mutiges Statement, welches die Kunstfertigkeit des Animationsfilmes herausstellt. In einer Zeit, in der Handys und Computer dem Kino vorgezogen werden, ist dieser Film eine echte Liebeserklärung an die große Leinwand. Der Filmemacher ermutigt den Zuschauer sich mit allen Sinnen auf eine hypnotisierende Reise einzulassen, indem er in verschiedene Schichten von Bild und Ton eintaucht. Es ist eine anregende filmische Erfahrung, welche Zeit und Raum durchbricht und dem Betrachter Platz für seine eigene Interpretation lässt. http://filmpolski.pl/fp/index.php?film=1232599 Goldener Reiter Animationsfilm - Nationaler Wettbewerb DÄWIT von David Jansen (Deutschland 2015). Der Film erzählt seine Geschichte voller Mythen und Metaphern mit existentieller Wucht. Form und Inhalt bilden eine Einheit, wenn mit expressionistischer Gestaltung, die an Holzschnitt erinnert, die archaische Odyssee eines Findelkindes seinen Lauf nimmt. Wir durchleben Hass, Leid und schlussendlich Vergebung und Versöhnung an der Seite des Helden. Ein packendes Werk mit der unverwechselbaren Handschrift eines Künstlers. http://www.fabianfred.com/de/daewit-2/ ARTE Kurzfilmpreis - Nationaler & Internationaler Wettbewerb DÄWIT von David Jansen (Deutschland 2015). Es wurde ein intensiver, eindrucksvoller Film geschaffen worden, der den Zuschauer in die Geschichte hineinzieht. Mit einer animierten Holzschnitttechnik wird eine visuelle Entsprechung gefunden, die die Dunkelheit seiner Protagonisten umgibt. Der Filmemacher überzeugt mit einer entbehrungsreichen Suche nach Identität, bei der er die Motive der Natur unter Wölfen, den gesichtslosen Strudel der modernen Großstadt und das Erscheinen eines Engels verbindet. Doch erst durch die Vergebung findet der Protagonist am Ende Erlösung und so auch wir als Zuschauer, die wir durch die schonungslose Kraft der Geschichte und der Bilder gefangen, zum Schluss auch mit einem Hoffnungsschimmer wieder in die Welt außerhalb des Kinos entlassen werden. http://www.fabianfred.com/de/daewit-2/ DEFA-Förderpreis Animation - Nationaler Wettbewerb ALIENATION von Laura Lehmus (Deutschland 2014). Wahnwitzig komisch und wahrhaftig zugleich bringt dieser kurze Film das Grauen pubertärer Existenz zwischen Kind- und Erwachsensein auf den Punkt, wenn Körper und Psyche sich ins Groteske verändern. Dokumentarische Tonaufnahmen mit pubertierenden Teenagern beiderlei Geschlechts werden hinreißend schrecklichen Wesen in den Mund gelegt: Eine „Alien Nation“ eben – der wir alle einmal angehört haben. Die Website von Laura Lehmus findet sich hier: http://larrycooper.de Außerdem beteiligt: http://www.toonsisters.de/alienation.html Und hier noch der Link zum Prädikat Besonder Wertvoll: http://www.fbw-filmbewertung.com/film/alienation |
Sonntag, 19. April 2015
Die Animations-Preisträger vom Filmfest Dresden 2015
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