Im Film "A world beyond" wird dieser Satz wörtlich genommen. Die klügsten und kreativsten Köpfe der Geschichte und der Gegegenwart erschaffen in einer Paralleldimension das sogenannte "Tomorrowland", eine perfekte Welt.
Die wissenschaftsbegeisterte Casey (Britt Robertson) erhält vermeintlich durch Zufall Einblicke in diese Welt. Wenn sie einen mysteriösen Button berührt, findet sie sich in der Zukunftsstadt wieder. Nur leider hält die Batterie des Buttons nicht lange vor. Getrieben von Neugier und Begeisterung will sie unbedingt mehr heraus finden um wieder an diesen faszinierenden Ort zu gelangen. Doch stellt sich das schnell als nicht ganz ungefährlich heraus. Unterstützung erhält sie dabei von einem Cyborg-Mädchen (Raffey Cassidy) und dem Erfinder-Genie Frank Walter (George Cloony), der bereits einen Teil seiner Kindheit und Jugend in Tomorrowland verbracht hat. Gemeinsam schaffen sie es in die Paralleldimension zu gelangen.
Janine Krieg |
Brad Bird als Regisseur macht natürlich sofort neugierig. Und in der Tat hat er einen großen Film geschaffen, der sowohl im Bereich Story als auch in der visuellen Umsetzung zu überzeugen weiß.
Zu Beginn des Film wird man sofort mit Eindrücken des Tomorrowlands angefüttert und fiebert dann zusammen mit der Hauptfigur dem Wiedersehen entgegen. Das dauert allerdings sehr lang. Gerade im ersten Teil zieht sich der Film etwas. Es muss zwar eine Menge erklärt werden um die Handlungen der Figuren nachvollziehen zu können, dennoch fragt man sich, ob das nicht geschickter und kurzweiliger gelöst werden könnte. So dauert es bis zum letzten Drittel des Films bis die Protagonisten endlich im Tomorrowland ankommen und dann wird die Handlung so schnell voran getrieben, dass man die Umgebung gar nicht richtig genießen kann.
Dennoch ist die Story gut aufgebaut. Die Figuren machen allesamt eine spannende Entwicklung durch. Die Schauspieler sind sehr überzeugend und Hugh Laurie gibt einen facettenreichen Bösewicht ab, der durchaus plausible Gründe für sein Handeln hat.
Die visuelle Gestaltung ist ebenfalls gut gelungen. Vor allem beim Tomorrowland konnten sich die Designer richtig austoben. Auch wenn viele Science Fiction-Stadt Klischees bedient werden, wie etwa schwebende Züge, überall Glas und glatte Oberflächen, gibt es doch das ein oder andere überaschende Detail zu sehen.
Die Effekte sind solide, nur gerade zu Beginn fühlt man sich bei einigen Einstellungen in die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts zurück versetzt, als noch Filmleinwände hinter den Darstellern liefen. Da hätte es wohl etwas mehr Mühe im Compositing bedurft. Das bessert sich aber im Verlauf des Films und die Effekte ziehen einen in den Bann.
Insgesamt war es ein sehr guter Film. Es fehlte vielleicht der "WOAAAHHH-Effekt", aber unterhalten hat er allemal und etwas zum Nachdenken gibt er einen auch mit auf den Weg.
Janine Krieg
jane-war.tumblr.com
Nachdem mich die Trailer schon neugierig gemacht hatten, aber noch etwas vage waren, und Brad Bird vorher schon einige großartige Filme auf die Leinwand gebracht hatte (bis heute mein Pixar Favorit: The Incredibles), ging ich zwar schon mit einigen Erwartungen aber trotzdem relativ offen in die Vorführung von „Tomorrowland“ (oder in Deutschland mal wieder sinnigerweise umbenannt in "A World Beyond"). Und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht.
Brad Bird nimmt einen mit auf einen fantastischen Abenteuertrip, auf welchem er das Kind in jedem Nerd anspricht und es ihm gelingt, noch einmal den kindlichen Entdeckerdrang zu erwecken. Der Film ist vielleicht nicht für alle gleichermaßen ansprechend, aber große und etwas kleinere SciFi- und Abenteuer-Fans kommen definitiv auf ihre Kosten.
Eventuell sieht man die Welt und die Möglichkeiten, die sie bietet, danach mit etwas anderen Augen, zumindest hatte man aber eine Menge Spaß.
Jan Fiedler
PIXOMONDO | Senior VFX Producer
http://www.pixomondo.com
In Tomorrowland - A World Beyond erhält die Teenagerin Casey (Britt Robertson) einen geheimnisvollen Anstecker auf dem ein „T“ zu sehen ist. Wie schon im Trailer zu sehen war, zeigt dieser Anstecker ihr den futuristischen Ort „Tomorrowland“. (Damit ist übrigens nicht das gleichnamige Musikfestival in Belgien gemeint :). Wegen dieser Verwechslungsgefahr wurde der Titel in Europa anscheinend teilweise geändert, bei uns heißt der Film jetzt „A World Beyond“.)Auf ihrer Suche nach dem echten Tomorrowland trifft Casey auf das kleine Mädchen Athena (Raffey Cassidy), die ihr dabei hilft Frank Walker (George Clooney) zu finden.Es hat mir sehr gut gefallen, dass zu Beginn des Films das bekannte Disney-Intro zu einem futuristischen „Tomorrowland“ Disney Schloss umgestaltet wurde. Das setzt schon bevor der eigentliche Film überhaupt losgeht eine gute Stimmung Fest, und erhöht nochmal die Vorfreude darauf das echte Tomorrowland im Film zu entdecken.
Tomorrowland ist unter den größeren Blockbuster Filmen endlich mal ein „originaler“ Film, also kein Prequel, Sequel oder Reboot das einem großen Franchise angehört. Anders als viele aktuelle Blockbuster setzt Tomorrowland auch etwas weniger auf Action. Vielmehr geht es um die Zugrunde liegende Idee einer besseren Zukunft als Gegensatz zu den dystopischen Aussichten die z.B. andere futuristische Filme aufzeichnen. Trotzdem gibt es in Tomorrowland natürlich auch Actionsequenzen, die Spaß machen und sogar wirklich spannend sind!
Governor Nix (Hugh Laurie) ist ein etwas spezieller Bösewicht. Er ist nicht einfach nur böse weil er eben der Film-Gegenspieler ist, sondern einfach nur weil er eine andere Meinung hat als unsere Helden. Tatsächlich diskutieren unsere Protagonisten sogar mit Governor Nix, und versuchen ihn vom „guten“ Tomorrowland zu überzeugen. Insgesamt ist Tomorrowland ein schöner Familien Abenteuer-SciFi Film, dem es am Ende gelingt uns eine positive Zukunft zu präsentieren
Tim Hennig
www.timhennig.wordpress.com
Studierende/r an der ifs internationale filmschule köln gmbh
Noch ein Zukunfts - Szenario! Der Terminator lässt grüßen - zumindest was die Machart angeht!
Brillant inszeniert, wie es sich für Disney gehört. Opulente Ausstattung, üppige Machart, Super-Tricks und -Effekte. George Clooney hatte ich immer als Beau und Frauenhelden eingestuft. In diesem Film wirkt er erstaunlich menschlich - darstellerisch sehr überzeugend. Die Hauptdarstellerin Casey (Britt Robertson) ist ja jung und muss noch üben, um einen mitzureißen. Erstaunlich das junge Mädchen / Kind! Raffey Cassidy schlägt alle in ihren Bann, der Junge Thomas Robinson verblasst etwas neben ihr - dennoch erinnern beide an Jane und Michael Banks. Kinderduos machen sich
immer gut. Schön ist der Ausgangspunkt der Geschichte, in dem das Tomorrowland, das in jedem Disneyland als Attraktion zu finden ist, genommen wird. Aber dann! Der Zuschauer kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass es eine Timing - Vorgabe war, dass es immer wieder krachen, zischen und brennen muss, damit die Spannung erhalten bleibt. Es wird geschossen, zerquetscht und umgebracht. Der Story fehlt, was sonst einen Disney - Film ausmacht - und das hatte auch Brad Bird sowohl bei den Unglaublichen wie bei Ratatouille drauf: das Chaplinesque. Tragik und Komik des Lebens liegen dicht beieinander. Wie haben wir mit Schneewittchen und der Hexe gelitten und gleichzeitig über die Zwerge lachen können. Wie haben wir mit Bambi geheult, als
seine Mutter erschossen wird und gleichzeitig gelacht, als sich Klopfer verliebt. U.s.w. u.s.w. Ein interessanter Film, gut gemacht, den man sich anschauen kann. Der ganz große Wurf, den man durch den Namen Brad Bird erwartet, ist es nicht.
Peter Völker
http://www.pans-studio.de/
Schon der Titel lässt uns erahnen, dass wir als Zuschauer in eine andere Welt entführt werden. Zusammen mit der jungen Casedy (Britt Robertson) und dem Griesgram Frank (George Clooney)
begeben wir uns auf eine Reise in eine futuristische Traumwelt. Die Idee dahinter basiert auf einer Disneyland-Attraktion aus dem Jahre 1955. Es zeigt unsere Welt, wie sie in der Zukunft einmal aussehen könnte.
Doch dies ist nicht die einzige Zukunftsvision im Film. Clooney ist fest davon überzeugt, dass die Welt schon sehr bald ein jähes Ende nehmen wird. Erst durch die positive Einstellung Casedys, gibt es ein Fünkchen Hoffnung auf die Rettung unserer Welt.
Mit eindrucksvollen Kulissen und virtuellen Effekten springen auch wir Zuschauer zwischen den Zeiten: wir bewegen uns mit unseren Protagonisten vom Disneyland der 50er Jahre bis in das Land von Morgen. Disney orientiert sich an Originalaufnahmen aus der Zeit und lässt seine alte Ausstellung wieder aufleben. Aber auch die futuristische Parallelwelt übernimmt Elemente dieser damaligen Vorstellung der Zukunft.
Disney verbindet in seinem Film zwei Weltanschauungen. Die Parallelwelt zeigt uns wie weit uns unser Erfindergeist, Neugier und Träumereien bringen können, verkörpert durch die junge Casedy und Frank in seiner Kindheit. Auf der anderen Seite machen sich unsere Helden aber auf den Weg ihre eigene zu retten, weil die Menschen im Begriff sind diese zu zerstören. Diese negative Einstellung wird durch den enttäuschten Frank zum Ausdruck gebracht.
In Disneytradition darf die angedeutete Dystopie allerdings nicht überwiegen. Das Ende der Welt schwingt zwar als lauernde Bedrohung im Hintergrund ein wenig mit, aber die fröhliche Entdeckerlaune der Reisenden bestimmt sowohl die Bilder als auch die Stimmung des Filmes. Da diese erschreckende Zukunftsvision als alleiniger Grund für ihre Reise angebracht wird, hätte ich mir doch ein wenig mehr „Weltendstimmung“ gewünscht.
Mit Tomorrowland erschafft Disney wieder einen familienfreundlichen Unterhaltungsfilm, welcher durchaus seine Vorzüge in den aufwendigen und detailreichen Kulissen und den beeindruckenden Special Effects hat. Ein kleiner Ausflug in eine Welt „in der alles möglich ist“, welcher aber leider wohl nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird.
Steffi Beier
Moderne Blockbuster, besonders seit The Dark Knight und den Marvel-Franchises, leben häufig von einer eher pessimistischen Grundtönung. So ist die Welt an sich eher schlecht und wenn man sie retten wollte, dann vor allem vor sich selbst. Warum diese ständig neu dem Untergang geweihte Welt eigentlich gerettet werden müsste, unterschlagen die Superhelden zumeist, es ist halt ihr Job. Nimmt man die Übernatürlichen als Quelle und Lösung allen Übels jedoch einmal heraus aus der Gleichung stellen sich zwei wichtige technische Fragen für den Blockbuster von heute. Erstens, warum ist bald Weltuntergang und warum sollte man ihn, zweitens, verhindern?
Weil die Zukunft, die hinter der Rettung der Welt liegt vermutlich großartig sein wird. So lautet jedenfalls die Antwort, die Regisseur Brad Bird in Disneys A World Beyond anbietet. Eine großartige Zukunft jedoch, ein Topf voll Gold am Ende aller Regenbogen, die bereits existiert. Ein Wunderland in einer parallelen Dimension. Tomorrowland, nicht allzu weit entlehnt von Walt Disneys gleichnamiger Themenpark-Idee, eine Welt, in der sich die brilliantesten Geister die Welt formen können, so weit es ihnen ihre Vorstellungskraft erlaubt.
Während die Welt im Allgemeinen und ihre fantastischen Parallelwelten im Speziellen für Optimisten, Visionäre, Erfinder und Weltverbesserer aller Art ein Sprungbrett in die Zukunft sind, trifft das auf den Rest der jeweiligen Bewohner nicht unbedingt zu. Die ergehen sich nämlich in Untergangsvisionen (s.o.) und spielen Szenarien durch, die kein Entkommen haben sollen, weil ein Blick in die kommenden Zeiten ihnen den Appetit darauf verdorben hat. Diesen Gegensatz aus Glauben an die grundsätzlich gute Zukunft und deren düsteren Widerparts (der Postapokalytiker Mad Max ist ja auch gerade wieder auf der Leinwand zugange) läßt das Kino derzeit zugunsten der Dystopien meist ein wenig unter den Tisch fallen. Der letzte Film, der dieses Ungleichgewicht Richtung Schicksalsergebenheit zum Thema hatte war Christopher Nolans Interstellar. Dort war die Welt, so schien es, einfach am Ende und beinahe alle Welt fand sich einfach damit ab. So stellt sich das auch in A World Beyond dar. Eine diffuse Endzeit im Heute. Und dann ist wohl bald Schluß, da kann man nichts machen.
Natürlich kann man doch, aber eben nicht mit Superkräften sondern mit dem Willen und dem Enthusiasmus, den es braucht, die Welt zu verändern. Pioniergeist, Kreativität und Risikobereitschaft sind dabei die Schlüssel. Und Menschlichkeit, sonst geht natürlich alles schief, was sich die Visionäre so ausdenken, das ist auch in A World Beyond nicht anders.
Der ganze Film hält sich nicht zurück dabei, den Zuschauern genau dieses Bekenntnis ziemlich deutlich aufs Auge zu drücken. Die sympathischen Darsteller lassen das aber leicht ertragen und die Inszenierung ist einfallsreich genug um durch den märchenhaften Plot zu tragen. Das der Lücken hat, in die eine oder zwei Magnetschwebebahnen passen, wäre verzeihlich. Allerdings führt er auch immer wieder auf unvermeidliche Actionszenen. Diese sind in sich zwar stets verspielt und abwechslungsreich. Dafür fallen sie immer ein wenig aus dem Gesamtgebilde, weil sie einfach nur mehr Stress in die Handlung pumpen sollen. Da kommt dann doch wieder Blockbuster-Alltag auf, dem sich A World Beyond sonst so erfrischend entzieht. Und wenn sich am Ende zwei Männer kloppen müssen damit irgendwo eine Bombe platziert werden kann, die dann das Schlimmste verhindert, ist das wahrlich nicht das originellste Rezept. Aber zum Glück ist solche Standardkost in A World Beyond die Ausnahme.
Hier und da also ein wenig dünn gewoben, aber unbedingt des Ansehens wert. Obwohl mit CGI nicht gegeizt wird wirken die Bilder von Kameramann Claudio Miranda stets gut geerdet, die Action ist nachvollziehbar und verbreitet physischen Schmackes. Die Montage ist knackig und beschränkt sich aufs Wesentliche, Cutter Walter Murch und Brad Bird führen uns mit sicherer Hand durch ein manchmal ziemlich verdrehtes Märchen, das nur aussieht wie ein Blockbuster. Stattdessen ist es ein charmanter Spinnfilm dessen Figuren man gerne so lange wie möglich zusieht.
Marc Richter
http://richteffekt.de/
Zwei begeisterte Indachse |
Sebastian König |
Denn das wahre Spektakel in diesem Film sind die Charaktere und ihre Entwicklung. Vor allem die Beziehung der Charaktere untereinander und ihr Einfluß auf den jeweils anderen,sind die treibenden Elemente in der Story. Anders hätte man es von Animations-Veteran Brad Bird auch nicht erwartet. Es ist schön, einen Film zu sehen, in dem nicht die visuellen Effekte für epische Bilder sorgen, sondern das kompositionelle Gespür des Regisseurs und seines Teams. Daß der Film dann noch großartige Schauspieler mit seinen Rollen besetzen konnte, macht das Erlebnis umso besser, denn es wird mit mehr als nur einem Helden aufgewartet. Und diese ziehen uns stärker in die Geschichte als alles andere.
Die Story selbst spielt mit der Frage nach dem Schicksal, die sich klassischerweise in einer utopischen Hoffnung ausdrückt. Diese Frage wird umgekehrt, was wäre, wenn es keine Hoffnung mehr gibt? Der Film präsentiert also klassisches Storytelling, und benutzt dafür die aktuellsten Themen unserer Welt, was der Story viel Gewicht verleiht.
Eine großartige Sequenz zeigt, wie eine antike Rakete in Steam-Punk-Look aus dem Eiffelturm ins Weltall schießt. Die Szenerie ist wirklich schön, allerdings zücken die Passanten in Paris nur ihre Smart-und Mobilgeräte und machen Photos. Hier das Thema des Films sehr schön deutlich. Das Morgen von gestern ist nicht unbedingt das Utopia von heute, sondern nur das, was wir daraus machen. Kein Gut gegen Böse, sondern wir gegen uns selbst.
Das ist natürlich ein altes, aber komplexes Thema, daß man durchaus philosophisch nennen kann. Und trotz, oder gerade wegen des oben beschriebenen, ist der Film nicht langweilig.
Einige Längen und nicht ganz saubere Rhythmen mag man ihm unterstellen, jedoch fallen diese Sachen zu wenig ins Gewicht, um diesen Film am Ende nicht doch ein Abenteuer nennen zu können.
Sebastian König
lebastille.blogspot.de
Brad Bird´s aktueller Film "A world beyond" ist ein netter und leicht erzählter Film, der mich wenig überrascht und kaum beeindruckt hat.
Die Darsteller liefern eine solide Performance ab, die mich aber wenig mitgerissen hat.
Die Story plätschert viel zu lange seicht vor sich hin.
Im Nachhinein hätte ich gerne ein paar versteckte Hinweise für später in der Erzählung wichtige Geschehnisse entdeckt, die mich als Zuschauer mehr mit in die Story einbeziehen hätten können.
Der digitale Part ist zwar grundlegend gut umgesetzt, aber auch das hat mich nicht wirklich beeindruckt.
Die Spannungsmomente sind nur sehr kurz und oberflächlich, was ich sehr schade fand.
Die Story gibt definitiv mehr her für einen sich mit Spannung steigernden Handlungsablauf.
Stattdessen plätschert der Film 130 Minuten so vor sich hin und am Ende ist alles gut. Einfach so.
Der Film ist zwar charmant erzählt und solide umgesetzt, aber eine mitreissende Umsetzung der
Geschichte erwartet man hier vergebens.
Fazit: nett und hübsch.
Brigitta Encke
Brigitta hat sich als Digital Artist auf Digital- und Matte Painting, Texturing sowie auf Background Art spezialisiert. Sie arbeitet freiberuflich im Bereich von Film, CG und Animation.
Ich kann mir nicht helfen, aber sobald ich Clooney sehe, sehe ich Nespresso vor mir. Hätte er sich doch einen Bart wachsen lassen oder eine Mütze aufgesetzt. Aber nein, er sieht genauso aus wie in den Werbespots. Naja, das ist aber auch schon das größte Manko dieses Films, denn sonst ist der Film 1a Unterhaltung über 2 h. Er hat zwar kleine Schwächen, aber es ist halt ein Disney Film, der nicht nur Erwachsene sondern auch Kinder anspricht. Und diese Zielgruppe wird sicher nicht enttäuscht. Tolle Visual Effects, gute Ideen aus dem Land der Zukunft, gutes Schauspiel, einige Überraschungen und viele Lacher.
Vor allem Brad Bird hat es mir seit Incredibles und Rataouille angetan, beides Filme die ich wirklich grandios finde. Die Geschwindigkeit und Action, sowie die Bildsprache gefallen mir sehr, auch so bei Tomorrowland. Nach dem ersten Trailer wußte ich, daß ich diesen Film unbedingt im Kino sehen muss. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Die Dialoge sind spritzig, und abgesehen von Clooney, endlich mal neue Gesichter, deren Schauspiel überzeugen kann. Jede Menge neue futuristische gadgets, und natürlich die Jetpacks, die sich jeder schon als Kind gewünscht hat (ich jedenfalls).
Die Musik von Michael Giacchino ist, in gewohnter Weise, frisch, passend und schön orchestriert. Zwar waren seine früheren Kompositionen noch mit mehr Energie, aber auch hier passt die Musik. Sehr gut fand´ ich daß der Film oft auch KEINE Musikuntermalung hatte, erfrischend anders und für meinen Geschmack waren die musikalischen Pausen auch gut platziert.
Einzig das Ende kam ein wenig abrupt. Da hätte ich mir mehr Tiefgang gewünscht, mehr Komplexität oder Überraschungen. Der Schurke, naja, hätte auch gerne etwas „schurkiger“ sein können. Ansonsten hat mich der Film aber wirklich gut unterhalten und er wird ganz sicher in meiner BluRay Sammlung landen. Hoffentlich gibt es mal ein Computerspiel bei dem ich mit Oculus Rift und Jetpack durch Tomorrowland fliegen kann.
Und jetzt brauche ich erstmal einen Nespresso…
Bewertung: 8/10
von Martin Jann
www.vizpark.com / www.pixelsonic.com
Tomorrowland ist ein Utopischer Sci-Fi Film der es schafft große Bilder, tolle Effekte und eine spannende Geschichte zu verschmelzen.
Regisseur Brad Bird lässt die 130 Minuten Spieldauer wie im Flug vergehen und scheint auch einen guten Draht zu den Schauspielern gehabt zu haben. Denn diese spielen auf durchaus hohem Niveau. So macht es richtig Spaß Britt Robertson als poppigen Teenager Casey Newton und George Clooney als Zynischen Frank Walker durch den Film zu folgen. Lobende Worte sollten auch an die Jungschauspielerin Raffey Cassidy gegeben werden. Ihr Charakter Athena ist ein tragendes Element der Geschichte den sie charmant und überzeugend auf der Leinwand verkörpert.
Leider hat man manchmal das Gefühl, dass das Studio dem Zuschauer die Message einer besseren Welt zu sehr aufdrängt, was dem Film teilweise einen leicht fahlen Beigeschmack gibt.
Alles in allem ist Tomorrowland ein unterhaltsamer kurzweiliger Sci-Fi Streifen für die ganze Familie der, wenn man über die ein oder andere zu gewollte Lektion zum Thema bessere Welt hinwegsehen kann, auf jeden Fall Spaß macht.
Raphael Rau
http://www.silverwing-vfx.de/
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