Dienstag, 24. Februar 2015

FMX 2015 - Oscar-Gewinner Interstellar und Baymax sowie Findet Dorie in Stuttgart


PressemitteilungMit der Bitte um Veröffentlichung

FMX 2015
Conference on Animation, Effects, Games and Transmedia
05.-08. Mai, Haus der Wirtschaft, Stuttgart
Ludwigsburg, den 23. Februar.  Die FMX schätzt sich glücklich, zwei frisch gekürte Oscar-Gewinner in ihrem Programm begrüßen zu können: Das VFX-Highlight Interstellar sowie das Animationsvergnügen Baymax - Riesiges Robowabohu. Beide Filme gehören zum renommierten Lighting & Rendering Track, der unter anderem den Oscar-nominierten Planet der Affen: Revolution beleuchten wird. Die Vortragsreihe "Animation: The European Scene", die sich der europäischen Pre-production widmet, wartet ebenfalls mit Hochkarätern wie dem Oscar-nominierten animierten Kritikerliebling Song of the Sea auf, außerdem steht der Oscar-nominierte animierte Kurzfilm A Single Life im Fokus eines MAXON Workshops. Darüber hinaus beschert die FMX 2015 ihrem Publikum einen exklusiven Einblick in die Renderer-Entwicklung für Findet Dorie, die mit Spannung erwartete Fortsetzung zu Pixars Klassiker Findet Nemo, die erst Mitte 2016 im Kino zu sehen sein wird. Weitere bestätigte Inhalte kommen aus dem Bereich Transmedia, der sich, unter anderem, in diesem Jahr wieder dem allseits beliebten Virtual Humans Forum zuwendet.



Arrow Die Oscar-Gewinner Interstellar und Baymax im Lighting & Rendering Track

Das langjährige FMX Program Board-Mitglied Christophe Hery (Senior Researcher bei Pixar Animation Studios) garantiert einmal mehr hochklassige Experten, die im Rahmen verschiedener Lighting & Rendering-Präsentationen dem Trend zur Entwicklung von Inhouse-Renderern für spezifische Filmproduktionen auf den Grund gehen. Als Vortragsgrundlagen fungieren unter anderem zwei Filme, die bei der gestrigen Oscarverleihung geehrt wurden: Christopher Nolans Interstellar, der mit dem Oscar für die Besten Visuellen Effekte ausgezeichnet wurde, und Baymax - Riesiges Robowabohu, der als Bester Animationsfilm eine Trophäe mit nach Hause nehmen durfte. So erörtert Oliver James (Chief Scientist bei Double Negative) die virtuelle Erschaffung von Wurmlöchern mithilfe eines relativistischen Raytracing-Tools, das Double Negative eigens für Nolans Science Fiction-Epos Interstellar entwickelt hat, und Brent Burley (Principal Software Engineer bei Walt Disney Animation Studios) analysiert den neuen Disney-Renderer Hyperion, der erstmals im animierten Familienspaß Baymax - Riesiges Robowabohu Verwendung fand.
Ergänzend dazu demonstriert Luca Fascione (Head of Rendering Research bei Weta Digital) die Verwendung von Wetas physikalisch-basiertem Inhouse-Renderer Manuka, der bei einigen Schlüsselszenen des Oscar-nominierten Planet der Affen-Sequels Revolution erstmals glänzte und als primärer Renderer bei der jüngsten Hobbit-Verfilmung eingesetzt wurde. Der Kurator Christophe Hery erweitert das Spektrum mit einer kommenden Kinoproduktion - er erläutert eine neue Form des Path Tracing, dessen Vorzüge bei der lang ersehnten Premiere der Findet Nemo-Fortsetzung Findet Dorie im Juni 2016 bewundert werden können. Darüber hinaus beleuchtet Craig Welsh (Lighting Supervisor bei Animal Logic) einen Renderer, der für den Letztjahres-Hit Lego Movie konzipiert wurde. Neben Blockbustern kommt auch die Forschung nicht zu kurz: Prof. Philipp Slusallek (Universität Saarland) skizziert die Arbeit seines Teams, das sich derzeit an dem EU-geförderten Projekt Dreamspace beteiligt, bei dem Echtzeit-Raytracing-Algorithmen entwickelt werden.

Arrow Europäische Animation: Song of the Sea und Shaun das Schaf - der Film
Die europäische Animationsfilmindustrie wächst und gewinnt dabei stetig an Relevanz. Dies zeigt sich beispielsweise an der Vielzahl von hochgelobten Filmen, die derzeitig um Preise konkurrieren und im Kino zu sehen sind. Der künstlerisch ausgetüftelte Song of the Sea (Regie: Tomm Moore) steht beispielhaft für diese Entwicklung: Er zählte zu den diesjährigen Oscarfavoriten im Bereich Animation. Fabian Erlinghäuser (Animation Supervisor bei Cartoon Saloon) referiert über die Produktion des Films, die in fünf verschiedenen europäischen Animationsstudios in Irland, Dänemark, Belgien, Luxemburg und Frankreich vonstattenging; dabei liefen alle Fäden in Irland zusammen. Als Assistant Director und Animation Supervisor beaufsichtigte Erlinghäuser die Pre-production für die Bereiche Character Posing und Character Animation. Jenseits der irischen Landesgrenze wurde Shaun das Schaf - Der Film fertig gestellt. Tom Barnes (Head of Camera and Post Production bei Aardman Features) erklärt die Hürden, die es dabei zu überwinden galt. Die Stop-Motion Komödie Shaun das Schaf - der Film basiert auf der gleichnamigen erfolgreichen TV-Serie, die wiederum ein Spin-Off der Aardman-Institution Wallace & Gromit darstellt.

Arrow Digitale Menschen bevölkern das Virtual Humans Forum
Das Virtual Humans Forum kehrt 2015 zur FMX zurück. Mike Seymour, der Gründer der renommierten VFX-Plattformen fxguide.com und fxphd.com, stellt seine Erfahrung und Expertise dabei kuratierend zur Verfügung. Seymour beschäftigt sich seit Jahren damit, wie sich interaktive, fotorealistische Gesichter in Echtzeit in die Mensch-Computer-Interaktion, also in die benutzergerechte Gestaltung von interaktiven Systemen, und speziell Interfaces, integrieren lassen. Im diesjährigen Virtual Humans Forum werden zwei Schwerpunkte gesetzt: Einerseits geht es um die neuesten, innovativsten Entwicklungen und andererseits um die Zukunft des digitalen Menschens und seine Einbindung in Prävisualisierungsmethodiken, auch jenseits der Film- und VFX-Branche. Im ersten Part werden also Best Practices im Skin und Face Rendering vorgeführt, währenddessen der zweite Part interaktiv in Echtzeit ausgestaltet wird, um die jüngsten Ergebnisse im Bereich interaktiver Gesichter und Mimik exemplarisch vorzustellen.

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