Montag, 17. August 2015

Codename U.N.C.L.E. Filmkritik von Tim Hennig


In Codename U.N.C.L.E. wird Napoleon Solo (Henry Cavill), der Unfreiwillig als CIA-Agent arbeitet, dazu gezwungen mit dem KGB-Spion Illya Kuryakin (Armie Hammer) zusammenarbeiten. DDR-Flüchting Gaby Teller (Alicia Vikander) soll den beiden dabei helfen ihren Vater wiederzufinden, der während seiner Forschungsarbeiten an Nuklearwaffen verschwunden ist. Durch die Konkurrenz innerhalb des Agentenduos entstehen einige lustige Momente. Die meiste Zeit über sind z.B. die russischen Spionage-Gadgets denen der Amerikaner etwas überlegen, trotzdem ist KGB-Spion Illya auch immer wieder auf die Hilfe von CIA-Agent Solo angewiesen. Besonders witzig ist eine Szene, in der Solo ein Glas Wein trinkt und ein Sandwich isst, während man im Hintergrund Illya mit mehreren Verfolgern kämpfen sieht.

Obwohl Fans der TV-Serie aus den 60ern die Original-Titelmelodie wahrscheinlich vermissen werden, finde ich den Soundtrack zum neuen U.N.C.L.E. Kinofilm trotzdem wirklich gelungen. Die Musik unterstützt den Film dabei die 60er Jahre Atmosphäre herüberzubringen. Gut gelungen ist auch das Nachgebaute 60er Jahre Berlin, z.B. der Kurfürstendamm als Prunkstraße Westberlins kommt sehr lebendig daher.
Obwohl es zu Beginn z.B. noch eine sehr interessante Trabi-Verfolgungsjagd zu sehen gibt, wirken die meisten Actionsequenzen im späteren Verlauf des Films irgendwie belanglos, sodass man währenddessen nur abwartet bis es mit der (auch leider nicht so interessanten) Handlung weitergeht.
Codename U.N.C.L.E. versucht gleichzeitig lustig, cool, spannend, clever und spektakulär zu sein, ist am Ende dann aber leider nur ein bisschen von allem.

Tim Hennig
Studierende/r an der ifs internationale filmschule köln gmbh

Keine Kommentare: