Dienstag, 18. August 2015

Codename U.N.C.L.E. Filmkritik von Aykan Cem Karayakas





Endlich ein neuer Guy Ritchie Film und auch dieser trägt seine Handschrift. Er schafft es wieder Charaktere auf ihre eigene Art und Weise Cool wirken zu lassen. So begeben wir uns mit diesen in einen Action Thriller der sowohl humorvoll, als auch stylisch ist. Wir haben Verfolgungsjagden mit verspielten CG Kamerafahrten und Zooms. Infiltrationsmissionen die im Splitscreen erzählt werden. Und 3 charmante Protagonisten, die alle miteinander nicht können, aber wollen?

Zu Guy Ritchies Filmen passt oft der Spruch „Style over Substance” ganz gut. Auch hier kann man oft davon Sprechen, wenn in einer Szene alles sehr lässig und souverän vonstattengeht, aber im Grunde leider wenig bis gar nichts erzählt wird. So sind die ersten 2/3 sehr unterhaltsam, auch wenn (in der Originalfassung) ganz schreckliches Deutsch gesprochen wird, bei dem nur die englischen Untertitel einem helfen. Durch einen gelungenen Soundtrack und der Spannung, wie sich die Charaktere entwickeln können, macht der Film Spaß.

Doch irgendwann kommt es zu einem Finale und damit wird es ermüdend. Die stylischen Elemente wiederholen sich. Wir sehen ähnliche CG Kamerafahrten und Zooms, der Splitscreen taucht wieder auf und wir haben nochmal eine schreckliche Flashbackmontage bei denen der Clou uns offenbart wird, weil vorher uns Informationen durch einen ziemlich auffallenden Schnitt verwehrt werden. Nach und nach warten wir nur noch darauf, dass die Guten gewinnen und die Bösen verlieren.

Doch bis dahin hat The Man from U.N.C.L.E. einen tollen Erzählfluss, der spannend und humorvoll ist.
Aykan Cem Karayakas
Digital Film Arts
internationale filmschule köln GmbH

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