von Anna Hybsier
Hier die Kritken den INDAC-Teilnehmer an den Pressevorführungen von
X-MEN DAYS OF FUTURE PAST
Hier die Kritik von Melanie Beisswenger
Hallo
Johannes!
Hier ist meine Filmkritik:
Im neuesten Film X-Men: Days of Future Past werden unsere Mutanten Helden in einer dystopischen Zukunftswelt
gezeigt, in der sie von Armeen von Sentinel-Robotern gejagt und nach
und nach vernichtet werden. Ihre einzige Hoffnung scheint in der
Veränderung der Vergangenheit durch eine Zeitreise zu bestehen, mit
dem Ziel die Entwicklung und den Einsatz der Sentinels zu Verhindern.
Wolverine wird auf diese Zeitreise Mission geschickt, während in der
Zukunft ein aussichtsloser Kampf gegen die Sentinels stattfindet.
Eigentlich steht in dem Film am Anfang somit alles auf dem Spiel,
jedoch genau da die Zukunftssituation den sicheren Tod für alle
verbleibenden X-Men bedeutet hätte, stand das Ende des Film für
mich eigentlich schon unweigerlich fest und ich empfand leider keine
Spannung während sich die Handlung des Films entfaltete. In Bezug
auf die Effekte war der Film wie erwartet sehr gut umgesetzt und es
gab mit und um den Charakter Quicksilver ein paar nette Ideen und
Szenen. Die Entwicklung der Charaktere viel jedoch eher flach aus –
außer dem Professor der etwas Tiefe zeigte, verhielt sich jeder
X-Men genau so wie man es von ihm bzw ihr erwarten würde. Etwas mehr
Persönlichkeits- und Konfliktentwicklung untereinander (zB zwischen
dem Professor und Magneto) hätte der Story sehr gut getan.
Insgesamt empfand ich diesen
X-Men Teil als einen leichten und etwas seichten Film
der ohne Überraschungen dahinplätscherte – meiner Meinung nach
nur etwas für echte X-Men Fans.
Liebe Grüsse,
Melanie
Melanie
Hier die Kritik von Alex Espigares:
Hi Johannes,
Danke nochmal für die Einladung zu X-Men - Days of future past.Filmisch ist allerdings nur sehr wenig auszusetzen. Bryan Singer hatte es schon mit X-men und X-men 2 geschafft Superhelden Anfang der 2000er wohnzimmertauglich zu machen und auch diesmal weiss er es eine scheinbar komplexe Sci-Fi Story auf einer sehr menschlichen Ebene zu erzählen.
Nach einem "previously on X-men" Voiceover wird der
Zuschauer dann auch prompt mit der, in einer nicht allzu fernen Zukunft
stattfindenden, harten Realität des Mutantendaseins konfrontiert: In
einer postapokalyptischen
Welt sind Menschen und X-men gleichermassen zu Freiwild geworden und
werden von Maschinen gejagt. In einem Feuerwerk von Superkräften und
gekonnt choreografierten Bewegungsabläufen, liefern sich die X-men einen
gnadenlosen Kampf gegen die beinahe unzerstörbaren Sentinels. Die
ersten Minuten von X-men - Days of Future Past sind fleischgewordene
Comic Panels! Ein paar neue Gesichter sind auch dabei, leider werden sie
über ihr Statistendasein nicht hinwegkommen.
Es folgt eine Zeitreise in der Wolverine's Geist in das Jahr 1973 geschickt wird um diese düstere Zukunft zu verhindern. Das Problem bei Filmen die sich mit Zeitreisen beschäftigen ist, dass man bei genauem Hinschauen, immer irgendwas findet "das so nicht funktionieren könnte weil..." Allerdings ist das in diesem Falle zweitrangig.
Bryan Singer hat es geschafft Science-Fiction, Character Development sowie Elemente aus den Comics perfekt zu dosieren und aus der Vielfalt von Charakteren die hervorzuheben die für die Geschichte relevant sind.
Das Hass/Freundschaft Verhältnis von Magneto und Prof Charles Xavier spielt auch diesmal wieder eine zentrale Rolle und die schauspielerische Darbietungen von James McAvoy und Michael Fassbender stehen denen von Patrick Stewart und Ian McKellen in nichts nach, ja sie wirken sogar noch menschlicher (mutantischer?).
Mystique, um die sich ein Grossteil der Hauptgeschichte eigentlich dreht, ist neben Wolverine immer noch Publikumsliebling. Die beiden haben auch dementsprechend viel Zeit auf der Leinwand. Mystique, gespielt von Jennifer Lawrence, wirkt hier auch verletzlicher als in den ersten X-men Filmen in denen sie ihre Gegner mit der Kälte und Präzision eines Terminators erledigte. Ihre Kampfeinlagen sind verblüffend und ihre physischen Fähigkeiten (höchstwahrscheinlich ausgeführt von einer Akrobatin/Tänzerin/Martial-Arts Expertin) lassen jeden Shaolin Kämpfer blass aussehen.
Der neueste Publikumsliebling dürfte allerdings
Quicksilver sein. Er ist eher der ruhige Typ und man wünscht sich fast
er hätte mehr Screentime. Bryan Singer schenkt uns mit Quicksilver die
geilste Bullet Time Szene seit Matrix! Die Szene allein rechtfertigt den
Preis des Kinotickets!
Trask, gespielt von Tyrion Lannister, ist eher das
schwache Glied des Films, das liegt weniger an der schauspielerischen
Darbietung als an einer schwachen Charakterisierung. Seine Motivationen
und sein Hass gegenüber den Mutanten werden leider nie richtig
erläutert. Er ist aber eher die Ausnahme in diesem insgesamt gelungenen
und empfehlenswerten Film.
Alex Espigares
Hey Johannes,
hier meine Beurteilung zu X-Men:
Die X-Men - Filme sind eine der wenigen, bei denen jeder Film
sowohl an den jeweils vorhergehenden gekonnt mit seiner Story anknüpft
als auch seine eigene Geschichte spannend erzählt. Es wird nie
langweilig, nicht wiederholt und immer wieder etwas Neues hervorgeholt.
Bei "X-Men Days of Future Past" wird geschickt in der aktuellen Zeit (in der Zukunft) mit der Erzählung begonnen und auf eine glaubwürdige Weise in die Vergangenheit gesprungen, deren Auswirkung wiederum der Ausgangspunkt für die neue Zukunft darstellt. Die gesamte Story ist überzeugend und auch spannend erzählt und es gibt einige witzige Szenen, die sich ohne weiteres in den gesamten Kontext einfügen.
Der Film ist unterhaltsam wie auch spannend, die Besetzung stimmt und die Umsetzung auch.
Bei "X-Men Days of Future Past" wird geschickt in der aktuellen Zeit (in der Zukunft) mit der Erzählung begonnen und auf eine glaubwürdige Weise in die Vergangenheit gesprungen, deren Auswirkung wiederum der Ausgangspunkt für die neue Zukunft darstellt. Die gesamte Story ist überzeugend und auch spannend erzählt und es gibt einige witzige Szenen, die sich ohne weiteres in den gesamten Kontext einfügen.
Der Film ist unterhaltsam wie auch spannend, die Besetzung stimmt und die Umsetzung auch.
Gruß, Brigitta
Hey Johannes,
mit ein bisschen Verspätung die kürzeste Xmen Kritik der Welt:
Hat mir sehr gefallen, hätte mir allerdings von ein paar Charakteren
(von neuen und alten) mehr Screentime gewünscht. Der Höhepunkt des Films
war eindeutig Quicksilver und seine Fähigkeiten. Alles in allem aber ein
starker Film!
Cornelius Dämmrich, BA, CGI Artist www.zomax.net
Huhu, vielen Dank für die Einladung, es war wieder toll. Hier meine Kritik.
Nach
vier X-Men Filmen und zwei Wolverine Spin-offs, weiß man ja im
Grunde was einen beim fünften Teil erwartet. Wer dennoch die
Befürchtung hatte, dass sich Regisseur Bryan Singer mit dem
Zusammenführen von Original und Reboot mittels Zeitreise, zu viel
zugemutet hat, wird schnell beruhigt. Denn schon in den ersten 10
Minuten wird klar, die Action steht im Vordergrund und nach der
spektakulär inszenierten Eröffnungssequenz wird somit nicht viel
Zeit dafür verwendet, die Mechaniken der Zeitreise genauer zu
beleuchten, sondern so schnell wie möglich an die Handlung von
'X-Men: First Class' anzuknüpfen.
Hauptsächlich
geht es dann auch um den alten Konflikt zwischen Charles Xavier und
Magneto und deren unterschiedliche Weltanschauung. Doch gerade dank
Michael Fassbender als Magneto, der einen großartigen Antihelden
abgibt und Ian McKellen in nichts nachsteht, wird dieser Konflikt
auch im fünften Ableger der Serie, noch nicht langweilig.
Der
eigentliche Antagonist, Dr. Bolivar Trask, kann da leider nicht
mithalten, was aber weniger an der schauspielerischen Leistung von
Peter Dinklage liegt, sondern eher auf ein schwächelndes Drehbuch
zurückzuführen ist.
Und
das ist dann auch das einzige das man dem Film wirklich ankreiden
kann. Es wird zwar ordentlicher Fanservice abgeliefert, indem die
zwei Stunden mit so vielen Charakteren wie möglich gefüllt werden,
wovon aber kaum einer richtig vorgestellt wird und/oder relevant für
die eigentliche Handlung ist. Aber da der nächste atemberaubende
Mutanten Kampf schon in der nächsten Szene lauert, ist auch das zu
verkraften.
Fazit:
Fans der Serie und Actionliebhaber werden nicht enttäuscht :-)
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