Samstag, 17. Mai 2014

INDACHS GOES X-MEN

INDAC-X-Dachs
von Anna Hybsier

Hier die Kritken den INDAC-Teilnehmer an den Pressevorführungen von
X-MEN DAYS OF FUTURE PAST

Hier die Kritik von Melanie Beisswenger

Hallo Johannes!
Hier ist meine Filmkritik:
Im neuesten Film X-Men: Days of Future Past werden unsere Mutanten Helden in einer dystopischen Zukunftswelt gezeigt, in der sie von Armeen von Sentinel-Robotern gejagt und nach und nach vernichtet werden. Ihre einzige Hoffnung scheint in der Veränderung der Vergangenheit durch eine Zeitreise zu bestehen, mit dem Ziel die Entwicklung und den Einsatz der Sentinels zu Verhindern. Wolverine wird auf diese Zeitreise Mission geschickt, während in der Zukunft ein aussichtsloser Kampf gegen die Sentinels stattfindet. Eigentlich steht in dem Film am Anfang somit alles auf dem Spiel, jedoch genau da die Zukunftssituation den sicheren Tod für alle verbleibenden X-Men bedeutet hätte, stand das Ende des Film für mich eigentlich schon unweigerlich fest und ich empfand leider keine Spannung während sich die Handlung des Films entfaltete. In Bezug auf die Effekte war der Film wie erwartet sehr gut umgesetzt und es gab mit und um den Charakter Quicksilver ein paar nette Ideen und Szenen. Die Entwicklung der Charaktere viel jedoch eher flach aus – außer dem Professor der etwas Tiefe zeigte, verhielt sich jeder X-Men genau so wie man es von ihm bzw ihr erwarten würde. Etwas mehr Persönlichkeits- und Konfliktentwicklung untereinander (zB zwischen dem Professor und Magneto) hätte der Story sehr gut getan.
Insgesamt empfand ich diesen X-Men Teil als einen leichten und etwas seichten Film der ohne Überraschungen dahinplätscherte – meiner Meinung nach nur etwas für echte X-Men Fans.
Liebe Grüsse,
Melanie

 Hier die Kritik von Alex Espigares:
Hi Johannes,
Danke nochmal für die Einladung zu X-Men - Days of future past.
Ich bin mit den X-Men Comics nur sehr oberflächlich vertraut, deshalb kann ich jetzt leider nichts dazu sagen wie treu diese neue filmische X-Men Auflage dem Originalstoff geblieben ist.
Filmisch ist allerdings nur sehr wenig auszusetzen. Bryan Singer hatte es schon mit X-men und X-men 2 geschafft Superhelden Anfang der 2000er wohnzimmertauglich zu machen und auch diesmal weiss er es eine scheinbar komplexe Sci-Fi Story auf einer sehr menschlichen Ebene zu erzählen.
Nach einem "previously on X-men" Voiceover wird der Zuschauer dann auch prompt mit der, in einer nicht allzu fernen Zukunft stattfindenden, harten Realität des Mutantendaseins konfrontiert: In einer postapokalyptischen Welt sind Menschen und X-men gleichermassen zu Freiwild geworden und werden von Maschinen gejagt. In einem Feuerwerk von Superkräften und gekonnt choreografierten Bewegungsabläufen, liefern sich die X-men einen gnadenlosen Kampf gegen die beinahe unzerstörbaren Sentinels. Die ersten Minuten von X-men - Days of Future Past sind fleischgewordene Comic Panels! Ein paar neue Gesichter sind auch dabei, leider werden sie über ihr Statistendasein nicht hinwegkommen.

Es folgt eine Zeitreise in der Wolverine's Geist in das Jahr 1973 geschickt wird um diese düstere Zukunft zu verhindern. Das Problem bei Filmen die sich mit Zeitreisen beschäftigen ist, dass man bei genauem Hinschauen, immer irgendwas findet "das so nicht funktionieren könnte weil..." Allerdings ist das in diesem Falle zweitrangig.
Bryan Singer hat es geschafft Science-Fiction, Character Development sowie Elemente aus den Comics perfekt zu dosieren und aus der Vielfalt von Charakteren die hervorzuheben die für die Geschichte relevant sind.

Das Hass/Freundschaft Verhältnis von Magneto und Prof Charles Xavier spielt auch diesmal wieder eine zentrale Rolle und die schauspielerische Darbietungen von James McAvoy und Michael Fassbender stehen denen von Patrick Stewart und Ian McKellen in nichts nach, ja sie wirken sogar noch menschlicher (mutantischer?).

Mystique, um die sich ein Grossteil der Hauptgeschichte eigentlich dreht, ist neben Wolverine immer noch Publikumsliebling. Die beiden haben auch dementsprechend viel Zeit auf der Leinwand. Mystique, gespielt von Jennifer Lawrence, wirkt hier auch verletzlicher als in den ersten X-men Filmen in denen sie ihre Gegner mit der Kälte und Präzision eines Terminators erledigte. Ihre Kampfeinlagen sind verblüffend und ihre physischen Fähigkeiten (höchstwahrscheinlich ausgeführt von einer Akrobatin/Tänzerin/Martial-Arts Expertin) lassen jeden Shaolin Kämpfer blass aussehen.
Der neueste Publikumsliebling dürfte allerdings Quicksilver sein. Er ist eher der ruhige Typ und man wünscht sich fast er hätte mehr Screentime. Bryan Singer schenkt uns mit Quicksilver die geilste Bullet Time Szene seit Matrix! Die Szene allein rechtfertigt den Preis des Kinotickets!
Trask, gespielt von Tyrion Lannister, ist eher das schwache Glied des Films, das liegt weniger an der schauspielerischen Darbietung als an einer schwachen Charakterisierung. Seine Motivationen und sein Hass gegenüber den Mutanten werden leider nie richtig erläutert. Er ist aber eher die Ausnahme in diesem insgesamt gelungenen und empfehlenswerten Film.

Viele Grüsse,
Alex Espigares

Hey Johannes, 
hier meine Beurteilung zu X-Men:
Die X-Men - Filme sind eine der wenigen, bei denen jeder Film sowohl an den jeweils vorhergehenden gekonnt mit seiner Story anknüpft als auch seine eigene Geschichte spannend erzählt.  Es wird nie langweilig, nicht wiederholt und immer wieder etwas Neues hervorgeholt.
Bei "X-Men Days of Future Past" wird geschickt in der aktuellen Zeit (in der Zukunft) mit der Erzählung begonnen und auf eine glaubwürdige Weise in die Vergangenheit gesprungen, deren Auswirkung  wiederum der Ausgangspunkt für die neue Zukunft darstellt. Die gesamte Story ist überzeugend und auch spannend erzählt und es gibt einige witzige Szenen, die sich ohne weiteres in den gesamten Kontext einfügen.
Der Film ist unterhaltsam wie auch spannend, die Besetzung stimmt und  die Umsetzung auch.
Gruß, Brigitta

Hey Johannes,
mit ein bisschen Verspätung die kürzeste Xmen Kritik der Welt:
Hat mir sehr gefallen, hätte mir allerdings von ein paar Charakteren
(von neuen und alten) mehr Screentime gewünscht. Der Höhepunkt des Films
war eindeutig Quicksilver und seine Fähigkeiten. Alles in allem aber ein
starker Film!
Cornelius Dämmrich, BA, CGI Artist
www.zomax.net
 
Huhu, vielen Dank für die Einladung, es war wieder toll. Hier meine Kritik.
Nach vier X-Men Filmen und zwei Wolverine Spin-offs, weiß man ja im Grunde was einen beim fünften Teil erwartet. Wer dennoch die Befürchtung hatte, dass sich Regisseur Bryan Singer mit dem Zusammenführen von Original und Reboot mittels Zeitreise, zu viel zugemutet hat, wird schnell beruhigt. Denn schon in den ersten 10 Minuten wird klar, die Action steht im Vordergrund und nach der spektakulär inszenierten Eröffnungssequenz wird somit nicht viel Zeit dafür verwendet, die Mechaniken der Zeitreise genauer zu beleuchten, sondern so schnell wie möglich an die Handlung von 'X-Men: First Class' anzuknüpfen.
Hauptsächlich geht es dann auch um den alten Konflikt zwischen Charles Xavier und Magneto und deren unterschiedliche Weltanschauung. Doch gerade dank Michael Fassbender als Magneto, der einen großartigen Antihelden abgibt und Ian McKellen in nichts nachsteht, wird dieser Konflikt auch im fünften Ableger der Serie, noch nicht langweilig.
Der eigentliche Antagonist, Dr. Bolivar Trask, kann da leider nicht mithalten, was aber weniger an der schauspielerischen Leistung von Peter Dinklage liegt, sondern eher auf ein schwächelndes Drehbuch zurückzuführen ist.
Und das ist dann auch das einzige das man dem Film wirklich ankreiden kann. Es wird zwar ordentlicher Fanservice abgeliefert, indem die zwei Stunden mit so vielen Charakteren wie möglich gefüllt werden, wovon aber kaum einer richtig vorgestellt wird und/oder relevant für die eigentliche Handlung ist. Aber da der nächste atemberaubende Mutanten Kampf schon in der nächsten Szene lauert, ist auch das zu verkraften.
Fazit: Fans der Serie und Actionliebhaber werden nicht enttäuscht :-)

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